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Drachensee

Eine uralte Sage erzählt, dass sich im Inneren unseres Hausberges Iseler ein unterirdischer See befindet.

Ein Drache ist dazu verbannt, darin zu wohnen und die versteckten Eingänge zu bewachen. Er ist eigentlich ein ganz friedlicher Drache, aber wenn die Menschen den Drachen ärgern, oder achtlos mit der Natur umgehen, dann wird er wild und schlägt mit seinem großen Schwanz so kräftig in den See, dass die Wellen überschwappen und die Wassermassen zu Tal stürzen.
Darum soll man in den Bergen nicht von den Wegen abweichen, keine Steine werfen, keine Abfälle wegschmeißen und nicht durch lautes Rufen die Waldtiere erschrecken.

Die Drachenfamilie - und warum unsere Kühe Glocken tragen

Tief im Inneren unseres Hausberges Iseler, in einer riesigen Höhle liegt ein See, der Drachensee. Die Drachenfamilie wohnt dort auf einer kleinen Insel.

Der Drachenvater bewacht den Eingang zur Höhle, beobachtet den ganzen Tag die Menschen im Tal, oder spielt mit seinen Kindern am Drachensee.
Eigentlich sind Drachen sehr brav und gemütlich. Die großen, tollpatschigen Tiere haben aber immer großen Hunger.

Nachts, wenn alles ganz ruhig ist und die Menschen friedlich schlafen, kommen die Drachen aus ihrer Höhle und fressen in den Wäldern Beeren, Pilze und Blätter bis der Bauch so voll ist, dass sie kaum mehr laufen können. Als Nachtisch genießen sie dann noch ein paar Kräuter von unseren Alpwiesen. Die wohltuenden Kräuter brauchen sie, damit sie beim Feuerspucken nicht immer husten müssen und nur schwarzer Ruß und Rauch aus ihrem Rachen herauskommt.

Ihr wisst ja: Um Eindruck zu machen muss ein richtiger Drache einen gewaltigen Feuerstrahl herausspucken sonst wird er ausgelacht.

Leider können Drachen nachts nur ganz schlecht sehen. So kam es dann ab und zu schon vor, als die Dracheneltern ihre Kinder einsammeln wollten, dass sie in der Dunkelheit versehentlich eine Kuh mit in ihre Höhle nahmen. Natürlich brachten sie die Kuh in der nächsten Nacht wieder auf die Weide zurück. Was sollten sie auch mit einer Kuh, denn Drachen trinken nun mal keine Milch und Kühe melken können sie auch nicht, weil sie viel zu große Krallen haben.

Die Bauern waren sehr besorgt und wunderten sich dann immer, dass die Kühe verschwanden, aber am nächsten Tag wieder da waren. Und weil sie glaubten ihre Tiere hätten sich nur verlaufen, bekam von nun an jede Kuh eine Glocke, damit man sie besser finden konnte. Seit dieser Zeit wurde keine Kuh mehr von den Drachen entführt, denn Drachenkinder tragen keine Kuhglocken, sondern nur die Kühe.
(Thomas Heckelmiller)

Drachen-Märchenpfad

Diese und viele andere Geschichten finden Sie auf dem sagenumwobenen Drachenpfad.

Zum Beispiel:

  • Drachenkinder fahren Snowboard,
  • Drachenkinder im Moorbad,
  • Warum Drachen kein Asthma bekommen,
  • Drachen tragen keine Brille,
  • Ein Drache auf dem Mountainbike,
  • Drachenkinder essen Spinat .........
  • Neugierig?

Die Märchen sind entlang des Drachenpfades gut versteckt.
Sie bekommen von uns eine alte, auf Leder gezeichnete Landkarte und schon sind Sie fertig zur Schatzsuche.

Viel Spaß in der Natur.

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